Ansichtssache – Die Augen von Roberta
12. Mai – 2. Juli 2017
Ein neues Leerstandsprojekt von antiform. In Kooperation mit der Hohenhonnef GmbH, einer gemeinnützigen Gesellschaft der Cornelius-Helferich-Stiftung, zeigen wir in der ehemaligen Rhein Apotheke in Königswinter Arbeiten von Bewohnern des Hauses Hohenhonnef. Sie sind in Workshops zusammen mit der Bad Honnefer Künstlerin Franka Peikert und unserem Mitglied Andreas Rein entstanden.
Mit unterschiedlichsten Farben, Malgründen und Formaten haben die Teilnehmer dabei einzigartige Kunstwerke geschaffen, deren tiefe Authentizität uns sehr beeindruckt hat. Das Titelbild der Ausstellung „Robertas Augen“ vermittelt zudem anschaulich, dass der Blickwinkel eines Menschen auf die Kunst individuell geprägt ist und die Interpretation des Gesehenen immer Ansichtssache bleibt. Der Betrachter wird herzlich eingeladen, sich auf die Faszination und Wirkkraft dieser Werke einzulassen. Jedes Bild ist ein unverwechselbares Unikat.
Die Künstler
Chantal Raskob ist ein begeistertes Mitglied der Künstlergruppe. Sie experimentiert häufig mit ausgefallenen Materialien, wie Rostpatina und Metalleffekten. Zudem arbeitet sie gerne mit abstrakten Formen, begeistert sich aber auch für gegenständliche Motive wie Blumen, Landschaften und Häuser.
Christian Kloninger arbeitet als festes Mitglied seit 2008 in der Kunstwerkstatt. Seine Bilder konnte er bereits in mehreren Ausstellungen sehr erfolgreich präsentieren. Figürliche Malerei und Zeichnung, die Darstellung von Häusern, Städten, Fischen, Blättern und Buchstaben, die er gerne experimentell umsetzt, gehören zu seinen Vorlieben. Seit 2014 hat er erstmals eine Dauer- Einzelausstellung in Rheinbreitbach. Mit seinem Dezemberbild gewann er 2016 den 1.Platz des „Weihnachtskartenwettbewerbes“ der Berufsgenossenschaft (BWG).
Holger Hauf nutzt gerne kleinformatige Vorlagen und wandelt diese phantasievoll um. Vielseitig interessiert, verwendet er bevorzugt Tusche und Aquarellfarbe. Vor einigen Jahren entwickelte er das Arbeiten auf Pergamentrollen, die dann auf Leinwand gezogen werden. In der Ausstellung „Ansichts-Sache“ wird diese Technik mit dem Bild „Leben entsteht“ präsentiert. Herr Hauf war 2013 stolzer Sieger des Kunstpreises der Berufsgenossenschaft (BWG) für Künstler mit Behinderung.
Roberta Wilhelm arbeitet häufig mit der Tuschfeder, liebt aber auch den spontanen experimentellen Umgang mit leuchtenden Acrylfarben. Ihre Augen und Blumenwiesen sind ihre Lieblingsmotive, die sie zahlreich auf verschiedene Untergründen malt.
Josef Hornischer, als neustes Mitglied der Kunstwerkstatt, beschäftigt sich bevorzugt mit Zahlen, die er mit Rost-Effekten auf der Leinwand kombiniert.