In einer Neuauflage einer Idee, die wir vor ein paar Jahren in Königswinter umgesetzt haben, entsteht im ehemaligen Zeitschriften und Tabakwarenladen Guthy’s ein Artist-in-Residence Programm, das wir ‘AiR2’ nennen. Dort werden wir Künstlerinnen und Künstlern einen temporären Projektraum gegen eine geringe Kostenbeteiligung zur Verfügung stellen.
Marc van Riehl 01.12.2018 – 24.02.2019
Die bisher ungewöhnlichsten Instrumente baut der Kölner Künstler und Musiker im AiR2: ‘Musizierende Pendel’.
In Anlehnung und Weiterführung der Minimal Music von Steve Reich und Phil Glass schwingen diese zwar im gleichen Tempo, aber keineswegs synchron. Stattdessen ändern sie im Zusammenspiel miteinander ebenso wie Kirchenglocken stetig den Rhythmus, sodass der musikalische Gesamteindruck für jeden einzelnen Augenblick ein Unikat ist. Umso mehr, als jedes Pendel sein eigenes, eher ungewöhnliches ‘Musikinstrument’ ansteuert.
Mit seiner Gruppe Canyayeda, der “weltweit einzigen nicht-existierenden Band”, gibt er denk- und vor allem hörwürdige Konzerte in der Ladenzeile, bei denen die Musiker mit einer Vielzahl unterschiedlicher Metronome zusammenspielen.
Der Kölner arbeitet seit Anfang Dezember 2018 als residenter Künstler im AiR2 der antiform Ladenzeile an seinem Projekt. Am 24.02.2019 stellt er die Ergebnisse seiner Arbeit in einem Finissage-Konzert vor, zu dem er weitere Musiker eingeladen hat.
Hanka Faerber
Hochzeitsquilt (01.03. – 08.07.2018)
Die Künstlerin arbeitet an einem Mixed Media Art Quilt, der Symbole des Lebens, der Liebe und der Ureinwohner von New Mexico trägt.
Wenn Stoffproben, Färbemuster, Farbproben und Motiventwürfe fertig sind, werden die Motive mit Siebdruck, Stencil Spray Art und Aquarell auf ein grosses Tuch aufgebracht. Mit den Quiltnähten werden die Motive plastisch und die Kanten betont.
Beata Prochowska
Nägel mit Köpfen (15.12.2017 – 25.02.2018)
Die in Krakau geborenen Kostümbildnerin Beata Prochowska, die auch an der Essener Folkwang Universität der Künste gelehrt hat, wird dort ihr Projekt ‘Nägel mit Köpfen’ realisieren. Sie lädt damit die Besucher ein, assoziativ über Themen wie Zukunft, Hoffnung und Vergänglichkeit nachzudenken und stellt sich der Frage, wie Äußerlichkeit und Inhalt miteinander interagieren.