Drei sehr spezielle Räume in der Ladenzeile, die wir ganz überraschend bei unserem Einzug vorgefunden haben. Es sind sogenannte Selbstschutzräume, die wie Bunker konzipiert sind und den Mitarbeitern von Post- und Fernmeldeamt offenbar im Krisen- oder Kriegsfall als Zufluchtsort dienen sollten. Sie sind mit Luftschleusen ausgestattet, haben schwere, luftdichte Türen, sind von dickem Beton umgeben und gut gefüllt mit Katastrophenausrüstung. Wir nennen diese neuen Kunsträume deshalb ‘Schutzraum’.

1561 Tage  30.09. – 11.11.2018

Schutzraum 1.

Regine Kleiner zeigt ihre Installation “1561 Tage”, die sich dem Ersten Weltkieg widmet. Am 4. August 2014, genau 100 Jahre nach Kriegsbeginn, begann sie mit dem Projekt, das am 11. November 2018 enden soll. Für jeden Tag hat sie eine Figur aus Wachs gegossen, die für die Dauer dieses kollektiven Tötens steht.

Eröffnungsveranstaltung: 30. 09.2018, 14.00 Uhr
Lesung: 07.10.2018, 16.00 Uhr: Dr. Karlheinz Schonauer, 1914 – Protokoll eines gewollten Krieges
Abschlussveranstaltung: 11. 11. 2018, 14.00 Uhr

Shelter  01.08. – 31.10.2018

Die beiden jungen Musiker von ‘Rhon’, Felix Perschen und Felix Drews haben im Schutzraum 3 ein Tonstudio eingerichtet und dafür dem Raum einen völlig neuen Charakter verliehen. Von den kahlen Betonwänden ist kaum noch etwas zu sehen, denn mit Stoff bespannte Rahmen (Feldbetten) an den Wänden und viele Teppiche aus dem Fundus beteiligter Familien und Freunde sorgen für eine bessere Akustik. Überall stehen und liegen Instrumente, in der Ecke auf einmal ein gemütliches Sofa.

Inmitten von blinkenden LEDs, Tastaturen, Reglern, Computern und Monitoren arbeiten die beiden an ihrem Musikprojekt ‘Shelter’. Sie beschreiben ihren Stil als “Melodic House & Techno” und haben bisher sieben Stücke aufgenommen, für die sie die Samples im Studio mit eigenen Instrumenten einspielen. Wie sich das anhört können Besucher am 30.09.2018 live erleben, wenn die beiden von 14.00 – 18.00 Uhr die dicke Bunkertür aufmachen und nicht nur zum Zuhören, sondern  sogar zum Mitmachen einladen.

Lichtspiele II  01.07.-31.07.2018

In einer Neuauflage unserer Galerie für Videokunst in Königswinter werden in unregelmäßigem Rhythmus Arbeiten von Videokünstlern aus dem In- und Ausland gezeigt. Zusätzlich präsentiert das Antiform-Team dort Themen bezogene Programme.

Kurze Filme

In dieser Reihe zeigen wir Clips mit 3D-animierten menschlichen Körpern, die wir in den Social Media Präsenzen von Künstlern und professionellen CGI-Artists gefunden haben.

Synthetische Lebensformen

Rainer Drüke & WolfRabe

Eine Reise nach Much und das Snoezelen 15.12.2017 – 25.02.2018

Bedrohung, Flucht, Vertreibung, Schmerz und ein Gegenpol in Form eines Raumes für Sicherheit und Schutzfindung
(Lichtobjekte und Rauminstallationen)

Ein ‘Work in Progress’ Projekt, das im Anfangsstadium schon sehr sehenswert ist. Rainer Drükes Lichtobjekte und WolfRabes Rauminstallation ergänzen sich auf faszinierende Weise und geben dem engen Raum einen völlig neuen Charakter.

02.02.2018 um 19.00 Uhr: Lichtmesse an “Maria Lichtmess”
Performerin : Sonja Hellmann
LyrikLesung : Paul Schlechtriemen